HEADSTART
Harmonized European Solutions for Testing Automated Road Transport
Das HEADSTART-Projekt ist ein europäisches Projekt zur Entwicklung und Definition einer einheitlichen Validationsmethode von vernetzten und automatisierten Fahrfunktionen (engl. Connected- and Automated Driving functions, kurz: CAD), welches durch Partner aus 17 Ländern in Europa vertreten wird. Dazu zählen unter anderem Deutschland, Spanien, Frankreich, Schweden, Belgien, Griechenland und die Niederlande.
Um ein standardisiertes, europäisches Verfahren zum Testen von automatisierten Fahrzeugen zu entwickeln, definiert das HEADSTART-Projekt Test- und Validierungsverfahren für CAD-Funktionen. Dabei sollen durch die Vernetzung von Testinstanzen wie Simulationen, Teststreckenfahrten und realen Feldtests alle CAD-Schlüsseltechnologien wie beispielsweise die Kommunikation, Positionierung und Cybersicherheit für unterschiedliche Nutzergruppen (Entwickler, Verbraucherprüfgruppen und Genehmigungsbehörden) in Bezug auf ihre Betriebs- und Ausfallsicherheit validiert und bewertet werden.
HEADSTART vereint dabei eine Vielzahl von Repräsentanten unterschiedlicher Interessensgruppen der gesamten Wertschöpfungskette und nutzt dabei das Wissen aus europäischen und nationalen Aktivitäten zu CAD-Tests. Das Headstart-Konsortium und die beteiligten Interessensvertreter sollen die wichtigsten Initiativen vereinen, fehlende spezifische Verfahren und Instrumente entwickeln und den gesamten Konzeptansatz vereinheitlichen. Ziel ist es, eine harmonisierte europäische Lösung für die Prüfung, Validierung und Zertifizierung automatisierter Fahrzeuge zu finden. Erreicht wird dies durch die internationale Zusammenarbeit von Industrie, Wissenschaft und Politik, welche innerhalb spezieller Arbeitsgruppen eines Expertennetzwerks während der gesamten Projektlaufzeit stattfinden soll.
Konzept
Das HEADSTART-Konzept berücksichtigt durch seine Gesamtmethodik alle Aspekte der Validierung von CAD-Funktionen. Der Fokus von HEADSTART liegt dabei allerdings auf dem Testen von Szenarien in Simulationen und auf Teststrecken, da Projekte wie PEGASUS, MOOVE und viele weitere bereits intensiv auf die Szenarienfindung und –erstellung fokussiert sind. HEADSTART wird dabei versuchen die folgenden Projektziele zu erreichen:
- Integration von Positionierung, Kommunikation und Cybersicherheit in CAD-Testszenarien
- Erstellung eines umfangreichen Verfahrens zur Zuordnung von Testfällen pro Testplattform
- Erstellung von Auswahlkriterien und Spezifikationen für die Erprobung von Teststreckentests unter Berücksichtigung der Kritikalität
- Bewertung und Durchführung von Testfahrten
- Überprüfung des Zusammenhangs von Simulationen und Teststreckenfahrten
- Offenlegung der Ergebnisse in vereinheitlichter Form
- Beschreibung der Testmethodik
Fünf Teststrecken sind involviert
Im HEADSTART-Projekt sind unter anderem fünf Test-Center in ganz Europa involviert. Darunter auch in Deutschland, Spanien, Schweden und den Niederlanden. Die Teststrecken dienen dabei als Grundlage für Durchführung fundierter Testfahrten .
Aldenhoven Testing Center, Germany
Das Aldenhoven Testing Center ist ein modernes, interdisziplinäres Testzentrum für Mobilität. Zwölf Streckenelemente erlauben es, annähernd alle Situationen aus dem Realverkehr nachzubilden. Für die Erforschung, Entwicklung und Absicherung von automobilen Systemen und Funktionen ist es unablässig, sie zunächst auf einem abgeschlossenen Testgelände einzusetzen. Erst wenn sie dort ihren Reifegrad nachgewiesen haben, können sie im öffentlichen Straßenverkehr eingesetzt werden.
IDIADA, Spain
Applus+ IDIADA offers design, testing, engineering, and homologation services to the automotive industry worldwide. Our reputation is founded on the expertise of an international team of more than 2,450 engineers and technical experts, our first class facilities, our client focus and a constant drive towards innovation. An international network of subsidiaries and branch offices in 25 countries ensures that customers receive a fast and personalised service.
DITCM, Netherlands
![[Logo: ditcm]](/images/projekte/headstart/Logo_ditcm_2401.jpg)
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Lelystad, Netherlands
The RDW Testcentre is an independent test laboratory for vehicle technology that offers a unique combination of services and products under one roof. State-of-the-art tests can be conducted at the Testcentre. The Testcentre meets strict requirements, and tests can be conducted here in accordance with a wide range of regulations. The RDW Testcentre is located 15 kilometres south-east of Lelystad, close to Lelystad Airport.
AstaZero, Sweden
![[Logo: AstaZero]](/images/projekte/headstart/AstaZero_utan_text-e1539704605217.png)
AstaZero is the world’s first full-scale independent test environment for future road safety. The facility is unique in that the different traffic environments make it possible to test advanced safety systems and their functions for all kinds of traffic and traffic situations. This enables research, development and certification of future road safety systems, and functions as an international arena open for vehicle manufacturers, suppliers, legislators, universities and colleges from throughout the world. The name is a combination of ASTA Active Safety Test Area and Zero, which refers to the Swedish Parliament’s vision for road safety with zero dead and seriously injured in traffic.

Kontakt
Dr.-Ing. Timo Woopen
Leiter Fahrzeugintelligenz und Automatisiertes Fahren
+49 241 80-23549
E-Mail
Projektlaufzeit
01/2019 – 01/2022
Projektpartner
IDIADA, 4activeSystem, BAsT, CRF, ERTICO, ICCS, ika, PildoLabs, RDW, Chalmers, TNO, Natuurwetenschappelijk Onderzoek, Valeo Vision SAS, VEDECOM, Vicomtech, ViF, IVECO, Toyota Motor
Gefördert durch
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Adresse
Institut für Kraftfahrzeuge
RWTH Aachen University
Steinbachstraße 7
52074 Aachen · Deutschland