Mobility Meetup: Herausforderungen der freihändigen Überwachung von Fahrerassistenz

Auch wenn aktuelle Fahrerassistenzfunktionen die Fahraufgabe bereits sehr umfassend ausführen können, müssen diese weiterhin durchgehend vom Fahrer überwacht werden. Eine Fragestellung in diesem Kontext ist, ob es dem Fahrer während der Nutzung von Fahrerassistenz gestattet werden sollte, die Hände vom Lenkrad nehmen zu dürfen. Bedenken gegen eine solche Ausweitung der Freiräume des Fahrers bestehen unter anderem in einer stärkeren Zuwendung zu Nebentätigkeiten. Dieser und andere Einwände gegen eine freihändige Überwachung von teilautomatisierten Funktionen wurden im Level 2 hands-off Projekt durch eine Vielzahl an Studien adressiert. Der Vortrag von Johanna Josten wird einen Überblick über das Projekt sowie Ergebnisse und die wichtigsten Erkenntnisse aus Umfragen, Fahrsimulatorstudien und Feldtests gegeben.

 

[Foto: Johanna Josten]

Dr. phil. Johanna Josten

Johanna Josten beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit dem Verhalten und Erleben von Menschen in verschiedenen automobilen Kontexten und verbindet dabei Methoden der experimentellen Psychologie mit interdisziplinärer Teamarbeit. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Ablenkung von Fahrern und die Kontrollierbarkeit von Fahrerassistenzsystemen.

  • 2021: Promotion
  • seit 2022: Manager User Behaviour & Experience, fka GmbH
  • seit 2017: Senior Researcher / Lead Expert User Behaviour & Experience, fka GmbH
  • 2012 - 2021: wissenschaftliche Mitarbeiterin am ika

Shaping Sustainable Urban Mobility. Together.

Der Wandel hin zu einer nachhaltigen Mobilität ist ein gesellschaftlicher Prozess, an dem eine Vielzahl von Akteuren mit unterschiedlichen Interessen und individuellen Bedürfnissen beteiligt sind. Daher arbeiten wir mit Kommunen, Hochschulen und sektorübergreifenden Partnern zusammen, um gemeinsam - von der Informationsbeschaffung bis hin zur Entwicklung von Lösungen - Potenziale zur Skalierung zu erstellen. Gemeinsam suchen wir nach Wegen, die Mobilitätsbedürfnisse der Stadtbewohner zu befriedigen und gleichzeitig die kommunalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Wir entwickeln gemeinsam Ansätze und Lösungen für eine nachhaltige urbane Mobilität und bewerten ihre Machbarkeit. Wir denken in Ökosystemen und sind davon überzeugt, dass Zusammenarbeit der Schlüssel zum Wandel ist. In dieser Präsentation geben wir Einblicke in die Forschungsergebnisse zur urbanen Mobilität, in die Vision der BMW Group von nachhaltiger urbaner Mobilität und in Beispiele von Kooperationsprojekten mit Partnerstädten wie Rotterdam, Berlin und Los Angeles.

[Foto: Frank Hansen]

Frank Hansen, BMW Group

Als Lead Strategist für nachhaltige Mobilität in der BMW Group arbeitet Frank Hansen an Mobilitätslösungen in Zusammenarbeit mit Städten und Akteuren der urbanen Mobilität. Mit universitären Partnern entwickelt er neue Ansätze zur Analyse von nachfrageseitigen Potenzialen für nachhaltige Mobilität. Außerdem arbeitet er an Projekten zur Mobilitätsstrategie innerhalb der Konzernstrategie. 2015 war Hansen Mitbegründer des BMW Kompetenzzentrums für urbane Mobilität. Von 2004 bis 2010 arbeitete er am Institut für Mobilitätsforschung (ifmo). Zuvor war Frank Hansen als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Daimler-Forschungsgruppe Gesellschaft und Technik tätig.

CV

  • Seit 11.2019: Lead Strategist Sustainable Mobility, BMW Group
    Konzernstrategie
  • Seit 06.2015: Center of Competence Urban Mobility, BMW Group
    Head of Pilot Projects Berlin
  • 12.2010 - 05.2015: Konzernstrategie - Mobilität und Urbanisierung, BMW Group
    Konzernstrategie, Makrotrends
  • 01.2004 - 11.2010: Projektleiter Mobilitätsforschung, BMW Group
    Zukunfts- und Trendforschung, Szenario- und Strategieentwicklung
  • 06.2001 - 12.2003: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Daimler AG
  • 01.2000 - 05.2001: Consultant, Midat AG

Mobility Meetup: Assisted and Automated Driving @PORSCHE

Seit der Einführung von Park Distance Control und Adaptive Cruise Control Mitte der 2000er Jahre verfolgt PORSCHE eine systematische Strategie, Fahrerassistenz- und automatisierte Fahrtechnologien in seine Produktlinien zu integrieren. Dies steht nicht im Widerspruch zur Philosophie eines Sportwagens: Kunden, die bei entsprechenden Verkehrsverhältnissen gerne selbst fahren, erwarten eine deutliche Erleichterung des Fahrens in stressigen, zeitraubenden Situationen wie Staus oder stark belegten Parklücken. Neue Funktionen wie das prädiktive Porsche Innodrive-System, das eine effiziente Geschwindigkeitsregelung auf Basis eines ausgeklügelten Planungsalgorithmus ermöglicht, leisten darüber hinaus einen perfekten Beitrag zur PORSCHE Intelligent Performance Strategie.

Obwohl sich die allgemeine Diskussion auf die höheren Automatisierungsstufen von SAE Level 3 bis Level 4 konzentriert, werden zumindest für das nächste Jahrzehnt Level 1 und 2 Systeme eine bedeutende Rolle spielen und den technologischen Stand der Dinge für die Mehrheit der Fahrzeuge darstellen. Daher konzentriert sich PORSCHE auf die Steigerung der Leistungsfähigkeit und Funktionalität von Level 1/2-Fahrerassistenzsystemen parallel zu Entwicklungsprogrammen, die das automatisierte Fahren auf Level 3/4 ermöglichen. Dies bietet die Möglichkeit, systematisch die notwendige Kompetenz sowohl in den technologischen Bereichen der Sensorik, Sensorfusion, Planung und Steuerung als auch in den notwendigen Prozessen, Methoden und Werkzeugen aufzubauen, die für die Entwicklung, Genehmigung und Freigabe höherer automatisierter Systeme erforderlich sind. Systems Engineering muss mit Ansätzen zur Verarbeitung sehr großer Datenmengen kombiniert werden, während herkömmliche stichprobenartige Tests auf der Straße in eine Kombination aus virtuellen und systematischen Tests in der realen Welt überführt werden müssen. Nicht zuletzt ist eine neue elektronische End-to-End-Architektur erforderlich, um die nahtlose Integration des Fahrzeugs mit der IT-Infrastruktur zu gewährleisten.

[Foto: Jürgen Bortolazzi]

Prof. Dr. Jürgen Bortolazzi, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

  • Seit 06.2018: Leiter Entwicklung Hochautomatisiertes und Assistiertes Fahren
    Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • 04.2016 – 05.2018: Leiter Entwicklung Fahrerassistenzsysteme
    Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • 01.2006 – 03.2016: Leiter Entwicklung
    Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • 05.1994 – 12.2005: Leiter Elektrik/Elektronik
    Daimler AG
  • 04.1993 – 04.1994: Leiter Forschungsruppe
    Forschungszentrum Informatik Karlsruhe (FZI)
  • 04.1988 – 03.1993: Wissenschaftlicher Mitarbeiter
    Lehrstuhl für Rechnergestützten Schaltungsentwurf Universität Erlengen-Nürnberg

Address

Institute for Automotive Engineering
RWTH Aachen University
Steinbachstraße 7
52074 Aachen · Germany

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+49 241 80 25600

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