Wednesday, May 06, 2020 · 480 words · 3359 characters

Beatmungsgerät für die Intensivmedizin in Notstandsgebieten: humanitäres Projekt von Angehörigen und Partnern der RWTH Aachen

Die Erkrankung COVID-19 führt rund um den Globus zu vielfältigen Versorgungsengpässen, die immer mehr Menschen motivieren, durch ehrenamtliches Engagement die Not zu lindern. So haben sich vor 5 Wochen rund um die erfahrenen Entwickler von Beatmungsgeräten Professor Steffen Leonhardt und Dr. Marian Walter nicht nur zahlreiche Mitarbeiter des eigenen Lehrstuhls für medizinische Informationstechnik (MedIT), sondern auch des Lehrstuhls für Informatik 11, des Lehrstuhls für Medizintechnik (mediTEC), des Instituts für Kraftfahrzeuge (ika) sowie der Ausgründung fka GmbH gesammelt. Alle eint das Ziel, durch die Entwicklung und Herstellung eines Beatmungsgeräts für die Intensivmedizin einen lebensrettenden Beitrag zur Bewältigung dieser globalen medizinischen Herausforderung zu leisten.

Auch das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) beteiligt sich durch die Herstellung komplexer Bauteile, das Institut für fluidtechnische Anlagen und Steuerungen (IfAS) steht beratend zur Seite. Ferner bringt sich die Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care (OIM) bzgl. der medizinischen Nutzbarkeit und Erprobung ein. Operativ unterstützen die Unternehmen Mindmotiv GmbH beim Testen sowie die SurgiTAIX AG in Sachen Qualitätsmanagement, um einen möglichst hohen Reifegrad des Beatmungsgerätes sicherzustellen.

Die intensive ehrenamtliche Arbeit, auch an Wochenenden, hat sich gelohnt: für alle relevanten Baugruppen des Beatmungsgerätes PV1000 wurde mindestens eine technische Lösungsvariante aufgebaut und erprobt, so dass nun das Gesamtkonzept unter Berücksichtigung der Verfügbarkeit von kritischen Komponenten festgelegt wird.

Damit tritt das Vorhaben in die operative Phase ein, da nun die Spezifikation finalisiert, Komponenten beschafft und das eigentliche Gerät auskonstruiert und gebaut werden kann. Dazu wurde vergangenen Donnerstag die Gesellschaft AC4health gUG gegründet, welche die strengen Kriterien einer gemeinnützigen Organisation erfüllt, um die Realisierung des Gerätes auf Grundlage von Spenden und Zuwendungen zu ermöglichen. In einem ersten Schritt sollen 1.000 Geräte entstehen und mit politischer oder privater Unterstützung in betroffene Regionen verbracht werden.

 

Projektpartner:

Lehrstuhl für Medizinische Informationstechnik (MedIT) am Helmholtz-Institut für Biomedizinische Technik RWTH Aachen University

Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen University

Lehrstuhl Informatik 11 – Embedded Software RWTH Aachen University

Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen

Lehrstuhl für Medizintechnik (mediTEC) im Helmholtz-Institut für Biomedizinische Technik der RWTH Aachen University

fka GmbH Aachen

Mindmotiv GmbH

SurgiTAIX AG

WickedNet

Christian Laczny – UI / UX Design

 

Webseite

Weitere Informationen zu diesem humanitären Projekt finden Sie unter: www.pv1000.de


Über das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen University

Das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) beforscht unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Lutz Eckstein das Gesamtfahrzeug einschließlich seiner Systeme und deren Wechselwirkungen. Von der Idee über innovative Komponenten- und Systemkonzepte bis hin zum Fahrzeugprototypen gestalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Institutes das Fahrzeug der Zukunft. Das ika leistet sowohl in öffentlichen Projekten als auch in Kooperation mit Automobilherstellern und -zulieferern einen anerkannten Beitrag zur Lösung der aktuellen Herausforderungen.

Grundlage der intensiven Forschungsarbeiten für große Teile der Automobilindustrie sowie öffentliche Fördermittelgeber auf EU-, Bundes- und Landesebene stellt die umfangreiche Infrastruktur des ika dar, welche von Antriebs-, Batterie-, Fahrwerks- und Reifenprüfständen über akustische, thermodynamische und servo-hydraulische Prüfeinrichtungen bis hin zu einer Gesamtfahrzeug-Crashanlage sowie Teststrecken einschließlich modernster Messtechnik reicht. Hinzu kommt eine aktuelle Soft- und Hardwareausstattung für alle erforderlichen Simulationsdisziplinen. Das ika beschäftigt mehr als 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 100 studentische Hilfskräfte. Zusätzlich entstehen jährlich ca. 200 studentische Arbeiten im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten.


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