Pressemitteilungen 2019
Tuesday, July 30, 2019 · 524 words · 3977 characters
Rechtssichere und effiziente Freigabe von autonomen Fahrzeugen: Forschungsverbund V&V-Methoden nimmt seine Arbeit auf
Bei der Einführung vollautomatisierter und autonomer Fahrfunktionen kommt dem Testen und Absichern von Fahrzeugsystemen eine Schlüsselrolle zu. Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie entwickeln 23 namhafte Partner aus Industrie und Forschung über vier Jahre hinweg gemeinsam rechtssichere sowie zeit- und kosteneffiziente Verifikations- und Validierungsmethoden.
Mit voraussichtlich mehr als 25 % wird das Validieren und Testen einen signifikanten Anteil an der Wertschöpfung vollautomatisierter und autonomer Fahrzeugtechnologien ausmachen. Absehbar werden sich also diejenigen Automobilhersteller und Zulieferer einen Wettbewerbsvorteil sichern, die die entsprechenden Prozesse als Erste im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben beherrschen.
KI-basierte Fahrzeugsysteme sind mit unendlich vielen möglichen Verkehrssituationen konfrontiert. Im Zuge der Einführung vollautomatisierter und autonomer Systeme stellt sich die Frage, wie man nachweisen kann, dass diese damit immer sicher umgehen können. Am Beispiel des komplexen Anwendungsfalls urbane Kreuzung bringt V&V-Methoden dafür wesentliche Innovationen im Zusammenspiel von virtuellen und realen Tests hervor.
Das ika ist als Teilprojektleiter für die Entwicklung und prototypische Umsetzung der für das Projekt benötigten Datenbanken für Sensordaten und parametrierten Szenarien sowie der dazugehörigen Datenbankmechanik verantwortlich. Mit deren Hilfe werden die im Projekt benötigten und erzeugten Daten, beispielsweise aus innerstädtischen Kreuzungssituationen, zentral unter Anwendung verschiedener Algorithmen zu Szenarien verarbeitet und diese parametriert. Zur Entwicklung werden zunächst selbsterhobene Daten verwendet, bevor die im Projekt erfassten Szenarien zur Verfügung stehen. Zur besseren Verwertung entwickelt das ika zusätzlich eine Schnittstelle zwischen den beiden Elementen Sensor- und Szenariendatenbank.
Darüber hinaus wird das ika auf seine umfangreiche Erfahrung in weiteren europäischen Verbundprojekten zugreifen und als Schnittstelle zu Projekten auf EU-Ebene wie L3Pilot, heADstart und weiteren internationalen Initiativen in Japan und den USA fungieren, um so Synergieeffekte zu maximieren. Bestandteil dieser Schnittstellenfunktion ist auch die Entwicklung einer gemeinsamen Fachsprache, die Missverständnisse zwischen den verschiedenen Projektteams vermeiden und eine Basis für die zukünftige wissenschaftliche Debatte schaffen soll. Ebenso werden unter der Leitung des ika einheitliche Kritikalitätsmaße entwickelt, mit deren Hilfe automatisch die Komplexität einer Situation ermitteln werden kann.
ÜBER VVM
Verifikations- und Validierungsmethoden automatisierter Fahrzeuge Level 4 und 5
Laufzeit: 48 Monate; 1. Juli 2019 – 30. Juni 2023
Gesamtbudget: 47 Mio. EUR
23 Partner
Automobilhersteller: BMW Group (Konsortialführer), AUDI AG, Daimler AG, Ford Werke GmbH, Opel Automobile GmbH, Volkswagen AG
Zulieferer: Robert Bosch GmbH (Konsortialführer), Continental Teves AG & Co. oHG, Visteon Electronics Germany GmbH, ZF Friedrichshafen AG, Valeo Schalter und Sensoren GmbH
Andere Industrie: AVL Deutschland GmbH, PROSTEP AG, dSPACE GmbH
Zertifizierung: TÜV SÜD Auto Service GmbH, Bundesanstalt für Straßenwesen BASt
Forschungsinstitute: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Fraunhofer-Gesellschaft, FZI Forschungszentrum Informatik, OFFIS e.V., RWTH Aachen, TU Braunschweig, TU Darmstadt
Kontakt VVM
Projektmanagement: vvm-projektmanagement(at)eict.de
Kommunikation: vvm-kommunikation(at)eict.de
About Institute for Automotive Engineering (ika) der RWTH Aachen University
As part of RWTH Aachen University, the Institute for Automotive Engineering (ika) researches the entire vehicle, including its systems and their interactions. From the initial idea through innovative component and system concepts to vehicle prototypes, the Institute's employees are shaping the vehicle of the future. The ika makes a recognized contribution to solving current and future challenges both in public projects and in cooperation with automobile manufacturers and suppliers.
The basis of our intensive research work for large parts of the automotive industry as well as public funding bodies at EU, federal and state level is our extensive infrastructure, which ranges from drive, battery, chassis and tire test benches to acoustic, thermodynamic and servo-hydraulic test facilities to a complete vehicle crash facility and test tracks including state-of-the-art measurement technology. In addition, there is up-to-date software and hardware equipment for all necessary simulation disciplines. ika employs about 120 permanent staff and more than 80 student assistants. In addition, around 100 student research and development projects are carried out on a permanent basis.
Released for publication. In case of reprinting, please send us a copy. If you have any questions or would like to receive further material, please contact your contact person.
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